Wirtschaft: Douglas will mehr Mode machen Parfümeriekette wächst vor allem im Ausland

Berlin Die Parfümeriekette Douglas hält ein baldiges Ende der Kaufzurückhaltung in Deutschland für möglich. „Es gibt erste Anzeichen, dass die Inlandskonjunktur sich verbessert und mithin auch die Konsumnachfrage leicht steigen könnte“, erklärte die Douglas Holding AG am Mittwoch in Hagen. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Europas Branchenführer sein Ziel, den Umsatz um zwei Prozent zu steigern – trotz der in den vergangenen Monaten sinkenden Konsumausgaben der Bürger. Das soll durch höhere Einnahmen in den drei Kerngeschäftsfeldern Parfümerie, Bücher (Thalia) und Schmuck (Christ) geschehen. Auch im Modebereich (Appelrath-Cüpper) wolle man wachsen.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2003/2004 erzielte Douglas mit den Sparten Parfümerien, Buch- und Schmuckhandel ein Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Das bedeutete einen Gewinn von 60,1 Millionen Euro, das waren 11,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die höchsten Einnahmen verzeichnete das Unternehmen im Ausland – dort wuchs der Umsatz um 8,2 Prozent auf 535 Millionen Euro, während im Inland Stagnation herrschte. Ende Juni beschäftigte die Douglas-Gruppe weltweit knapp 17900 Menschen.

Im größten Geschäftsfeld Parfümerien gingen die Einnahmen in Deutschland in den ersten neun Monaten um ein Prozent zurück. Die deutsche Parfümeriebranche insgesamt habe im gleichen Zeitraum drei Prozent verloren. Douglas habe daher sogar noch leichte Marktanteile gewinnen können. Zweistellig sei man vor allem in Osteuropa sowie Italien, Spanien und Portugal gewachsen. Douglas ist nach dem Einstieg in den dänischen Markt nun in 15 Ländern mit insgesamt 797 Parfümerien präsent.

Die Börse zeigte sich erfreut über die Zahlen. Die Douglas-Aktien notierten am späten Nachmittag bei 22,37 Euro und gehörten mit einem Plus von 0,77 Prozent zu den Gewinnern im Nebenwerteindex M-Dax. Der Index verlor zugleich 1,39 Prozent. Tsp

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