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Wirtschaft: Dritte Welt: Schuldenerlass für ärmste Länder kommt voran

Die Entschuldung der ärmsten Länder der Welt kommt voran, doch den Hilfsorganisationen geht sie nicht weit genug. In den vergangenen zwei Jahren erließen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank insgesamt 22 Staaten einen Teil ihrer Schulden.

Die Entschuldung der ärmsten Länder der Welt kommt voran, doch den Hilfsorganisationen geht sie nicht weit genug. In den vergangenen zwei Jahren erließen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank insgesamt 22 Staaten einen Teil ihrer Schulden. Die Anträge von 13 weiteren Ländern werden noch geprüft. Anlässlich der Frühjahrstagung der internationalen Kreditorganisationen fordern Hilfsverbände, dass die Auflagen für die Entschuldung geändert werden, oder dass die Gläubiger ihre Kredite an die Ärmsten vollständig abschreiben. Die 1999 gestartete Initiative für hochverschuldete Länder (HIPC) hat den Staaten nach IWF-Angaben viel gebracht. Nach Streichung von insgesamt 34 Milliarden Dollar entspreche ihre Schuldenlast mittlerweile dem Durchschnitt armer Staaten. Die britische Hilfsorganisation Oxfam setzt dagegen, 16 der 22 HIPC-Länder gäben mehr für den Schuldendienst als für die Gesundheitsversorgung aus.

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