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Wirtschaft: DSD senkt Preise für Gewerbeabfall

Klaus Töpfer, Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), hat eine schnelle Umstellung der Preissysteme gefordert. "Die Kreislaufwirtschaft, bei der die Entsorgungskosten im Verkaufspreis enthalten ist, muss möglichst rasch ausgeweitet werden", sagte Töpfer auf einer Konferenz des Dualen Systems Deutschland (DSD) am Donnerstag in Berlin.

Klaus Töpfer, Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), hat eine schnelle Umstellung der Preissysteme gefordert. "Die Kreislaufwirtschaft, bei der die Entsorgungskosten im Verkaufspreis enthalten ist, muss möglichst rasch ausgeweitet werden", sagte Töpfer auf einer Konferenz des Dualen Systems Deutschland (DSD) am Donnerstag in Berlin. Nicht um die Verbraucher zu ärgern, sondern um die Produzenten zu stimulieren müssten die Kosten für die Entsorgung bereits beim Kauf eine Rolle spielen. "In einer Welt, die jährlich um 80 Millionen Menschen wächst, bekommen wir die Umweltprobleme anders nicht in den Griff."

Der Vorstandsvorsitzende des DSD, Wolfram Brück, forderte Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) dazu auf, die Verordnung zur Entsorgung elektronischer Geräte möglichst rasch zu verabschieden. Es sei falsch, wenn jetzt auf die entsprechende EU-Richtlinie gewartet werde. "Deutschland hatte einmal eine Vorreiterrolle in der Umweltpolitik - die dürfen wir nicht aufgeben", so Brück. Der Vorstandsvorsitzende gab am Donnerstag bekannt, dass das DSD ab dem 1. Oktober dieses Jahres die Preise für Gewerbe- und Serviceverpackungen "in maßgeblichem Umfang" senken werde. Die Ersparnis für die betroffenen Betriebe werde bei rund zwölf Prozent, insgesamt bei rund 220 Millionen Mark liegen, sagte Brück. Brück begründete den Preisnachlass mit der im Vergleich zu Privathaushalten erheblich günstigeren Entsorgung in diesen Bereichen.

kvo

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