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Wirtschaft: Dussmann will schneller wachsen

Zahl der Mitarbeiter steigt weltweit um 1 700

Berlin – Die Berliner Dussmann-Gruppe mit ihren Kerngeschäftsfeldern Gebäudemanagement-Dienstleistungen sowie Dienstleistungen für Senioren sieht keine Grenzen des Wachstums. „2007 wollen wir beim weltweiten Umsatz die Schwelle von 1,5 Milliarden Euro überschreiten“, sagte Peter Dussmann, Eigentümer der Gruppe, am Mittwoch in Berlin. 2005 sei hervorragend gelaufen, und die Entwicklung setze sich in diesem und im nächsten Jahr fort.

So kletterte der Umsatz im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das Ebitda (Betriebsergebnis) erreichte sechs Prozent des Umsatzes, was rund 70 Millionen Euro entspricht. Die Zahl der Mitarbeiter weltweit stieg um knapp 1700 auf gut 52 000. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 4,2 Prozent auf 23 542. Im Inland soll das Wachstum vor allem aus dem Bereich Senioren (Kursana) kommen. „Wir wollen jedes Jahr fünf neue Häuser eröffnen“, sagte Dussmann.

Noch stärker wachsen könnte das Auslandsgeschäft. Besondere Hoffnungen setzt Dussmann dabei auf China, Vietnam, Russland und die Ukraine. Das Amerika-Geschäft wird dagegen radikal zurückgefahren. Der Grund: das dortige Anti-Diskriminierungsgesetz. „Das verursacht uns Kosten, die wir nicht mehr kontrollieren können“, sagte Dussmann. Der Umsatz in den USA nahm 2005 um zehn Millionen auf jetzt nur noch 30 Millionen Euro ab. Mehr als 1000 Arbeitsplätze wurden gestrichen. Dussmann ist nur noch in Los Angeles und Arizona präsent. In Berlin betreibt Dussmann auch das Kulturkaufhaus in der Friedrichstraße. Dieses konnte im achten Jahr seines Bestehens den Umsatz zweistellig auf 32 Millionen Euro steigern. 21 Millionen Euro, und damit 61 Prozent des Gesamtumsatzes, würden über den Buchverkauf erwirtschaftet. Die Marge liege zwei- bis dreimal so hoch wie im traditionellen Handel, sagte Dussmann. dr

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