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Wirtschaft: E-Plus: Unternehemen wuchs im Jahr 2000 langsamer als der Markt

Deutschlands drittgrößter Mobilfunknetzbetreiber, E-Plus, hat sich im Jahr 2000 mit einem Zuwachs von 2,8 Millionen auf 6,6 Millionen Kunden schwächer als der Markt entwickelt. Mit einem Plus von 74 Prozent blieb E-Plus weit hinter dem Branchendurchschnitt von rund 100 Prozent zurück.

Deutschlands drittgrößter Mobilfunknetzbetreiber, E-Plus, hat sich im Jahr 2000 mit einem Zuwachs von 2,8 Millionen auf 6,6 Millionen Kunden schwächer als der Markt entwickelt. Mit einem Plus von 74 Prozent blieb E-Plus weit hinter dem Branchendurchschnitt von rund 100 Prozent zurück. Der Vorsitzende der E-Plus-Geschäftsführung, Uwe Bergheim, sagte, im Neukundengeschäft mit vorausbezahlten Telefonkarten (Prepaid) habe man "mit gebremstem Schaum" gearbeitet und bewusst Verluste beim Marktanteil zugunsten der Profitabilität hingenommen. Wie bereits 1999 weise man im Jahr 2000 bei stark gestiegenem Umsatz ein profitables Geschäftsjahr vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen auf. Im laufenden Jahr will E-Plus verstärkt Geschäftskunden gewinnen und hat dazu die Produktmarke E-Plus Professional geschaffen. Konkrete Zahlen zu Ergebnis und Umsatz im Geschäftsjahr 2000 machte E-Plus mit Blick auf das anstehende Quartalsergebnis des niederländischen Mehrheitsgesellschafters KPN nicht. KPN hält 77,5 Prozent an E-Plus, die übrigen Anteile hält die US-Gesellschaft Bell South.

Eine Prognose für das Gesamtjahr wollte der E-Plus-Chef nicht abgeben. Im Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern rechnet E-Plus nach dem Boomjahr 2000 nicht mit einer deutlichen Verlangsamung des Marktzuwachses im Mobilfunk. Entscheidend für das weitere Wachstum sei die Bezuschussung neuer Kunden und die Mobilisierung der Kunden mit derzeit geringen Umsätzen.

Analysten erwarten Rekord bei Nokia

Beim finnischen Handyhersteller Nokia zeichnet sich erneut ein Rekordgewinn ab. Nokia legt am heutigen Dienstag die Jahresbilanz für 2000 vor. Analysten erwarten vom Marktführer einen im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf 5,5 bis sechs Milliarden Euro gesteigerten Gewinn. 1999 hatten die Finnen einen Ertrag vor Steuern von 3,8 Milliarden Euro mit Mobiltelefonen erwirtschaftet und Motorola, Ericsson und Siemens mit einem Marktanteil von über 31,6 Prozent klarer abgehängt als je zuvor.

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