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Wirtschaft: E-Plus verschiebt UMTS-Start

Grund: technische Probleme

Düsseldorf (dpa). Der Chef des Mobilfunkbetreibers EPlus, Uwe Bergheim, will die ersten kommerziellen UMTS-Dienste erst im kommenden Jahr einführen. Bisher war von einem UMTS-Start noch im Jahr 2003 die Rede. Die Verzögerungen führte Bergheim vor allem auf die extrem komplizierte Technik sowie ein mangelndes Angebot an Endgeräten und an Diensten zurück. Bergheim kritisierte die gesamte Branche: „Unsere Industrie ist eine Ankündigungsindustrie gewesen, wir haben Erwartungen geschürt und enttäuscht.“ Jetzt müsse es gelingen, den Kunden Angebote zu machen, für die sie auch Geld bezahlen wollen. Bergheim: „Wenn uns das nicht gelingt, müssen wir uns fragen, warum wir 50 Milliarden Euro bezahlt haben.“ Der E-Plus-Chef betonte aber, dass der Mobilfunkbetreiber trotz des verspäteten Starts die gesetzlichen Vorgaben erfüllen will: „Wir werden die Anforderungen des Regulierers erfüllen, nämlich 25 Prozent Netzabdeckung bis Ende 2003.“

Bergheim kündigte zugleich eine neue Offensive auf dem Mobilfunkmarkt an. E-Plus wolle in den kommenden drei Jahren aus eigener Kraft auf einen Marktanteil von 18 bis 20 Prozent kommen. „Wir brauchen zehn bis zwölf Millionen Kunden, um eine kritische Masse zu haben“, sagte Bergheim. Derzeit liegt die Kundenzahl des drittgrößten deutschen Anbieters nach T-Online und Vodafone bei 7,6 Millionen Kunden.

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