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Wirtschaft: Edeka und Fiat: Autoverkauf vor Gericht

Ob die Handelskette Edeka einen Fiat Punto sowie weitere Waren als Komplettangebot verkaufen darf, wird nun vor Gericht entschieden. Gegen die von der Fiat Automobil AG in Frankfurt (Main) erwirkte einstweilige Verfügung habe die Supermarkt-Genossenschaft eine so genannte Schutzschrift erwirkt, sagte Edeka-Sprecher Duschan Gert am Dienstag dem Tagesspiegel.

Ob die Handelskette Edeka einen Fiat Punto sowie weitere Waren als Komplettangebot verkaufen darf, wird nun vor Gericht entschieden. Gegen die von der Fiat Automobil AG in Frankfurt (Main) erwirkte einstweilige Verfügung habe die Supermarkt-Genossenschaft eine so genannte Schutzschrift erwirkt, sagte Edeka-Sprecher Duschan Gert am Dienstag dem Tagesspiegel. Demnach muss in den nächsten Tagen eine mündliche Verhandlung stattfinden, in der Edeka zu den Vorwürfen Fiats Stellung nehmen kann. Der zuständige Richter am Landgericht Offenburg sagte, Fiat lege Edeka sittenwidrige und irreführende Werbung zur Last. Dennoch setzte Edeka die Verkaufsaktion in Baden-Württemberg sowie im Internet fort. Seit Montag bietet das Unternehmen für 24 500 Mark den Wagen, ein Handy, einen Drucker, einen Motorroller und eine Spiegelreflexkamera an. Edeka war bereits im Jahr 2000 mit einer ähnlichen Kampagne mit dem smart gescheitert.

Fiat-Automobil-Chef Christian Peruzzi teilte am Dienstag mit, bei der Aktion handele es sich um einen Verstoß gegen kaufmännischen Usus, da die Fiat-Geschäftsführung nicht involviert gewesen sei. Damit sei eine "hochbrisante Situation" auch für die Fiat-Händler entstanden. Sollte einer von ihnen geltende Verträge verletzt haben, "werden wir nachhaltige Konsequenzen ziehen", drohte Peruzzi.

brö

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