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Wirtschaft: Ein großes Land bringt Botschaftern mehr Geld

Die deutschen Botschafter im Ausland und ihre Mitarbeiter werden wie Beamte nach der Bundesbesoldungsordnung bezahlt. Wer als Repräsentant der Bundesrepublik ins Ausland gehen will, sollte sich dafür ein großes Land aussuchen – zumindest unter finanziellen Gesichtspunkten.

Die deutschen Botschafter im Ausland und ihre Mitarbeiter werden wie Beamte nach der Bundesbesoldungsordnung bezahlt. Wer als Repräsentant der Bundesrepublik ins Ausland gehen will, sollte sich dafür ein großes Land aussuchen – zumindest unter finanziellen Gesichtspunkten. Denn in einer großen Botschaft liegt sein Grundgehalt schon deutlich höher als in einem kleinen Staat: Während ein Repräsentant im kleinen Sri Lanka auf ein Grundgehalt von 5798,27 Euro kommt, verdient der Botschafter im größeren Chile 6898,94 Euro.

Ein Botschaftsreferent im höheren Dienst erhält – mit abgeschlossenem Studium – ein Grundgehalt von mindestens 2758,01 Euro. Für ihn lohnt es sich, sein Land nach so genannten „Zonenstufen“ auszuwählen. Ganz grob bedeutet das: Wer bereit ist, in fernen Ländern und unter schwierigeren Bedingungen zu arbeiten, erhält einen höheren Bonus: Zum Beispiel liegt der Auslandszuschlag für einen Referenten in Brüssel bei 1592,16 Euro, während sein Kollege im russischen Nowosibirsk 2973,67 Euro erhält.

Ihren AuslandsKollegen gegenüber sind Mitarbeiter im Auswärtigen Amt in Deutschland doppelt benachteiligt: Sie müssen auf jegliche Auslandsprämien verzichten und erhalten am Ostberliner Amtssitz nur die Bezüge für die neuen Bundesländer, das heißt bis zu zehn Prozent weniger.nh

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