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Wirtschaft: Ein langer Weg

Im Jahr 2000 hatten die Staatsanwälte ihre Ermittlungen aufgenommen. Sie gingen unter anderem dem Verdacht nach, ob die Telekom in ihren Bilanzen und in den Prospekten zu den Börsengängen ihr Immobilienvermögen falsch bilanziert hatte.

Im Jahr 2000 hatten die Staatsanwälte ihre Ermittlungen aufgenommen. Sie gingen unter anderem dem Verdacht nach, ob die Telekom in ihren Bilanzen und in den Prospekten zu den Börsengängen ihr Immobilienvermögen falsch bilanziert hatte. Im Jahr 2001, kurz nach dem dritten Börsengang, hatte die Telekom ihr Immobilienvermögen um rund 2,5 Milliarden Euro abgewertet.

DIE BESCHULDIGTEN

Die Ermittlungen richteten sich ursprünglich gegen 16 Personen: frühere Telekom-Manager, Immobiliengutachter und Wirtschaftsprüfer. Gegen sieben Personen – darunter Ex-Telekom-Chef Ron Sommer – wurden die Ermittlungen bereits wegen fehlenden Tatverdachts eingestellt. Gegen drei Mitarbeiter des Grundstücksbewerters wurden sie gegen Auflagen eingestellt.

DIE VORLÄUFIGE EINSTELLUNG

Zuletzt ermittelten die Staatsanwälte noch gegen Ex-Telekom-Finanzvorstand Joachim Kröske, dessen damaligen Mitarbeiter Edgar Romberg und gegen vier Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (früher C&L Deutsche Revision). Den Beschuldigten wurde jetzt auferlegt, zwischen 20000 und 250000 Euro an die Staatskasse zu zahlen. Die Telekom soll zudem – freiwillig – fünf Millionen Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen. Dafür stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen jetzt vorläufig ein. Endgültig wird aber erst eingestellt, wenn die Betroffenen auch

bezahlt haben . Joachim Kröske teilte am Donnerstag mit, er sei im Rahmen einer umfassenden Verständigung bereit, der Streitbeilegung zuzustimmen. Dies geschehe aber unter der Voraussetzung, dass der Vorwurf pflichtwidrigen Verhaltens beigelegt werde. vis

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