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Wirtschaft: Ein Schluck Tradition

Berlin war einmal die Hauptstadt des Bieres: 1930 wurden hier jährlich acht Millionen Hektoliter gebraut. Damals war der Bierdurst der Berliner auch noch größer: Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 209 Litern im Jahr, heute sind es 140 Liter.

Berlin war einmal die Hauptstadt des Bieres: 1930 wurden hier jährlich acht Millionen Hektoliter gebraut. Damals war der Bierdurst der Berliner auch noch größer: Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 209 Litern im Jahr, heute sind es 140 Liter. Traditionsbrauereien wie Bärenquell oder Engelhardt mussten schließen, gerade mal 38 Brauhäuser gab es 2004 noch in Berlin und Brandenburg. Ende 2005 wurde dann auch die Kindl Brauerei in Neukölln dicht gemacht, die pro Jahr 900 000 Hektoliter Bier produzierte. Die Marken Kindl, Rex Pils und Märkischer Landmann werden nun bei Schultheiss in Weißensee gebraut. Schultheiss (Radeberger-Gruppe) und Kindl (Brau und Brunnen) gehören zum OetkerKonzern , dem größten deutschen Bierbrauer. Wegen sinkenden Absatzes und Überkapazitäten entschied Oetker, die Kindl Brauerei zu schließen. 160 Stellen wurden gestrichen, die restlichen Mitarbeiter hat Schultheiss übernommen. dro

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