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Wirtschaft: Einbußen bei Wüstenrot: Bausparkasse verzeichnet niedrigeres Ergebnis und Neugeschäft

Die Wüstenrot Bausparkasse hat im vergangenen Jahr bei Ergebnis und Neugeschäft kräftige Einbußen verzeichnet. Das Ergebnis vor Steuern sank im Vergleich zu 1999 um 25 Prozent auf 120 Millionen Mark, der Jahresüberschuss blieb konstant bei 60 Millionen Mark.

Die Wüstenrot Bausparkasse hat im vergangenen Jahr bei Ergebnis und Neugeschäft kräftige Einbußen verzeichnet. Das Ergebnis vor Steuern sank im Vergleich zu 1999 um 25 Prozent auf 120 Millionen Mark, der Jahresüberschuss blieb konstant bei 60 Millionen Mark. Insgesamt sei das Unternehmen mit dem Geschäftsjahr 2000 aber "einigermaßen zufrieden", sagte Vorstandssprecher Gert Haller am Montag in Ludwigsburg.

Der Marktanteil sei leicht auf acht Prozent gestiegen. Nach der Fusion mit der Leonberger Bausparkasse im Juli dieses Jahres rechnet das Unternehmen für 2001 mit einem Anteil von rund zwölf Prozent am Markt. Die Brutto-Summe des Bausparneugeschäfts ging den Angaben zufolge um 14,5 Prozent auf 13 Milliarden Mark zurück. Hauptursache seien die ungewöhnlichen Zuwächse des Vorjahres auf Grund eines Tarifwechsels. Im Vergleich zu 1998 habe man das Ergebnis in etwa gehalten. Außerdem sei im vierten Quartal 2000 bereits eine Trendwende zu erkennen, sagte Haller. Bedenklich sei der Einbruch bei Ein- und Zweifamilienhäusern: Die Genehmigungen gingen 2000 bundesweit schätzungsweise um 16 Prozent zurück.

Erfreut zeigte sich Haller, der auch Vorstandschef des Mutterkonzerns Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist, über den hohen Anteil von Jugendlichen - ein Fünftel - an den Neukunden. "Der Bausparvertrag ist kein Auslaufmodell." Den Bausparkassen müssten bei der geplanten privaten Altersvorsorge allerdings die gleichen Förderbedingungen wie für andere Anlageformen eingeräumt werden, forderte der Manager. Die Fusion der Bausparkassen Wüstenrot und Leonberger soll im Sommer vollzogen werden. Das neue Unternehmen heißt Wüstenrot Bausparkasse AG mit Sitz in Ludwigsburg. Der Standort Leonberg bleibe jedoch als regionales Service-Zentrum erhalten. Auch der Außendienst mit rund 1000 Mitarbeitern soll zunächst weiter die Marke Leonberger verkaufen. Die Börsennotierung der Aktie werde im Laufe des Jahres eingestellt.

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