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Wirtschaft: Eine Studie geht von einem bevorstehenden Einstieg ins Massengeschäft aus

Der weltweite Markt für Solarstromanwendungen wächst rasant. Das Schweizer Bankhaus Sarasin prognostiziert in seiner jüngsten Studie Wachstumsraten von durchschnittlich 17 Prozent in den nächsten zehn Jahren - Zuwächse, die sonst nur in Boombranchen wie der Telekommunikation erzielt werden.

Der weltweite Markt für Solarstromanwendungen wächst rasant. Das Schweizer Bankhaus Sarasin prognostiziert in seiner jüngsten Studie Wachstumsraten von durchschnittlich 17 Prozent in den nächsten zehn Jahren - Zuwächse, die sonst nur in Boombranchen wie der Telekommunikation erzielt werden. Das Wachstum wird vor allem von ehrgeizigen Markteinführungsprogrammen in den Industrieländern getrieben. 70 000 Dächer will die Regierung in Japan mit Solarzellen bestücken, 100 000 sollen es in Deutschland sein. Und Bill Clinton hat jüngst angekündigt, eine Millionen Dächer in den Vereinigten Staaten mit Photovoltaik ausstatten zu wollen. Die ambitionierten Programme zielen vor allem darauf ab, bei der Produktion von Solarzellen in die Massenfertigung zu kommen - denn noch erfolgt die Solarmodulfertigung in Kleinserien zu hohen Kosten. Vor allem Ölgesellschaften und Elektrokonzerne haben den Trend erkannt und beginnen in Forschung und Produktion von Solarzellen zu investieren. Weltweit der größte Produzent von Solarzellen ist das japanische Unternehmen Kyocera, das stark vom japanischen Dächer-Programm profitiert hat. An zweiter Stelle folgt derzeit Siemens, mit seiner kalifornischen Tochter Siemens Solar Industries. Besonders ambitioniert zeigt sich der Ölkonzern BP, der nach der Übernahme des Konkurrenten Solarex zur Nummer Eins der Branche aufsteigen wird. BP verfügt dann über Werke in Spanien, Australien und den USA. Auch Konkurrent Shell schreckt vor Investitionen nicht zurück: Zusammen mit Pilkington Solar baut Shell zur Zeit die größte Solarfabrik der Welt in Gelsenkirchen.

fas

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