zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Einfacher übers Internet

Das Bundesfinanzministerium reagierte empört: Der Vorschlag Kirchhofs sei irreführend, hieß es am Donnerstag. Die elektronische Steuererklärung , die der Mann aus Merkels Wahlkampfteam propagiert, sei heute schon Realität.

Das Bundesfinanzministerium reagierte empört: Der Vorschlag Kirchhofs sei irreführend, hieß es am Donnerstag. Die elektronische Steuererklärung , die der Mann aus Merkels Wahlkampfteam propagiert, sei heute schon Realität.

DIE PRAXIS

Wer will, kann seine Steuererklärung bereits heute übers Internet machen. Der Vorteil: Man braucht keine Belege einzureichen, der Steuerbescheid kommt schneller, und oft wird die Steuererklärung einfach durchgewunken, wenn die Angaben plausibel sind. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen von Elster – der elektronischen Steuererklärung – Gebrauch machen. Gut 81 000 waren es in Berlin in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Ein deutlicher Anstieg gegenüber den gut 72 000 Fällen, die es im gesamten Jahr 2004 in Berlin gegeben hatte.

DIE ZUKUNFT

Das Verfahren wird zum 1.Januar 2006 weiter vereinfacht. Da es noch kein gültiges Signaturverfahren gibt, bekommen Elster-Nutzer nämlich heute noch einen Ausdruck ihrer Erklärung, den sie unterschrieben an das Finanzamt zurückschicken müssen. Das wird ab dem kommenden Jahr nicht mehr nötig sein, sagt Matthias Kolbeck von der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen. Dennoch geht Kirchhofs Vorschlag über das Elster-Verfahren hinaus: Bei Elster muss der Steuerzahler seine Erklärung selbst machen, bei Kirchhof übernimmt das der Fiskus . hej

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false