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Wirtschaft: Einigung bei Steuern in Sicht

Arbeitsgruppe favorisiert Reform der Gewerbesteuer

Berlin - Bei der Reform der Unternehmensbesteuerung zeichnet sich eine Einigung zwischen Union und SPD ab. Demnach lehnt eine Mehrheit in der Arbeitsgruppe der Regierung die bisher geplante Verbreiterung der Bemessungsgrundlage in der Körperschaftsteuer ab. „Die Berechnung der Körperschaftsteuer soll nicht durch eine Berücksichtigung von Zinskosten und Finanzierungsanteile von Leasingraten, Pachten und Mieten erweitert werden“, sagte ein Mitglied der Verhandlungsrunde dem Handelsblatt. Stattdessen favorisiere die Arbeitsgruppe eine „Verschärfung der Gesellschafter-Fremdfinanzierung“ in der Körperschaftsteuer, hieß es. Zugleich soll die Gewerbesteuer um die Einführung einer dritten Grundsteuer und die Ausdehnung auf weitere Finanzierungsanteile verstetigt werden.

Einen endgültigen Beschluss zur Reform der Unternehmensbesteuerung haben die Mitglieder der von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) geleiteten Arbeitsgruppe noch nicht gefällt. Nach Möglichkeit soll eine Entscheidung am kommenden Montag fallen. Zuvor warten die Finanzexperten von Bund und Länder auf weitere Ergebnisse der technischen Arbeitsgruppe, die über Detailfragen berät. saf (HB)

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