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Das Tarifkompromiss war in einer langen Nachtsitzung erzielt worden.

© dapd

Einigung: Tarifkompromiss bei VW

Die rund 100.000 VW-Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der Finanzsparte bekommen zum 1. Mai dieses Jahres 3,2 Prozent mehr Geld. Darauf haben sich die Tarifpartner bei Europas größtem Autobauer nach langer Sitzung in Hannover geeinigt.

Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von einem Prozent ihres Jahresgehalts. Beide Seiten bewerteten das Ergebnis als tragfähigen Kompromiss. Die Tarifpartner brauchten drei Verhandlungsrunden. Den Durchbruch habe die Einigung auf ein Zwei-Komponenten-Modell aus Anhebung der Grundvergütung und Einmalzahlung gebracht. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 16 Monate.

Die Gewerkschaft war angesichts der Rekordentwicklung bei dem Autobauer mit einer Forderung von 6,0 Prozent mehr Lohn für 12 Monate in die Verhandlungen gegangen. Die Arbeitgeberseite hatte zuletzt 2,9 Prozent plus Einmalzahlung für 23 Monate angeboten.

VW steht derzeit gut da. Der Autobauer profitiert von der hohen Nachfrage vor allem in China und den USA, in Deutschland werden Sonderschichten gefahren. Das Management hatte jedoch argumentiert, es gebe im globalen Wettbewerb große Risiken. Die Lage könne sich jederzeit ändern. (dpa)

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