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Ekelfleischskandal: Lebensmittelkontrolleure: Einfärben von Abfällen reicht nicht

Um effizient gegen Gammel- und Ekelfleisch auf dem Lebensmittelmarkt vorzugehen, müsste nach Ansicht des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure mehr Personal eingesetzt werden.

Die deutschen Lebensmittelkontrolleure begrüßen den Beschluss der Verbraucherminister, Fleischabfälle künftig einzufärben. "Das hilft uns, genauer zu kontrollieren", sagte Harry Sauer, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure, dem Tagesspiegel. Dennoch werde das Einfärben allein Gammelfleischskandale nicht verhindern, betonte Sauer. Das sei nur mit einer höheren Prüfdichte möglich. Dazu sei jedoch mehr Personal nötig, betonte Sauer. Über die 2500 Lebensmittelkontrolleure, die derzeit bundesweit im Einsatz sind, seien 1000 bis 1500 weitere Kontrolleure nötig. Sollten einzelne Gemeinden aus finanziellen Gründen keine zusätzlichen Stellen schaffen können, sollten sie vom Staat im Einzelfall finanzielle Hilfe bekommen, regte Sauer an. "Es darf keine Lebensmittelüberwachung nach Kassenlage geben." (Tsp)

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