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Wirtschaft: Electrolux lässt die Zukunft des Nürnberger Werks offen

München Dem schwedischen Haushaltsgeräte-Hersteller Electrolux machen die steigenden Rohstoffpreise und konzerninterne Umstrukturierungen zu schaffen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei der operative Gewinn um fast 30 Prozent auf rund 82 Millionen Euro eingebrochen, teilte der AEG-Mutterkonzern am Dienstag in Stockholm mit.

München Dem schwedischen Haushaltsgeräte-Hersteller Electrolux machen die steigenden Rohstoffpreise und konzerninterne Umstrukturierungen zu schaffen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sei der operative Gewinn um fast 30 Prozent auf rund 82 Millionen Euro eingebrochen, teilte der AEG-Mutterkonzern am Dienstag in Stockholm mit. Ohne die außergewöhnlichen Belastungen, die unter anderem für die Schließung unprofitabler Werke in Italien und Spanien anfielen, stieg der operative Gewinn dagegen um fast 23 Prozent auf 180 Millionen Euro. Der Konzernumsatz legte um 8,5 Prozent zu. Für das Gesamtjahr rechnet Electrolux mit einer robusten Nachfrage nach Haushaltsgeräten in Europa und Nordamerika, geht jedoch von einem leichten Gewinnrückgang aus. Zur Zukunft des von der Schließung bedrohten Nürnberger AEG-Stammwerkes äußerte sich Electrolux nicht. Ursprünglich hatten die Schweden in dieser Woche über die Fortführung des Werkes mit 1750 Mitarbeitern entscheiden wollen. Nach Protesten der IG Metall hatte die Konzernführung jedoch eingelenkt und die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern wieder aufgenommen. Ein AEG-Sprecher sagte, in einer Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Dienstag seien noch einmal verschiedene Optionen zur Fortführung des Werkes geprüft worden. Es gebe aber noch keine neuen Beschlüsse. Die nächste Aufsichtsratssitzung von Electrolux findet am 12. Dezember statt. nic

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