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Elektrische Energie: RWE und General Electric planen ein Druckluft-Speicherkraftwerk

Heißes Druckgemisch: Die beiden Unternehmen wollen die Speicherkapazität ausweiten, um so besser auf den stark schwankenden Strommarkt zu reagieren.

Ziel sei es, das Angebot an Speicherkapazität für elektrische Energie auszuweiten, teilte die Erzeuger-Tochter RWE Power mit. "In Zukunft wird die stark schwankende Stromeinspeisung allein schon durch den massiv geplanten Ausbau der Windenergie zunehmen", erklärte Vorstandschef Johannes Lambertz. Daher sei es wichtig, rechtzeitig Konzepte für eine effiziente Speicherung zu entwickeln.

Stärkere Wirkung durch Wärmespeicher

Bis Ende 2008 ist eine Machbarkeitsstudie geplant, bereits 2012 könnte eine Demonstrationsanlage in Betrieb gehen. In dem Kraftwerk soll Luft komprimiert und in unterirdische Kavernen gepresst werden. Mit dem bis zu 600 Grad heißen Druckgemisch lässt sich in einer Turbine Strom erzeugen: Vor dem "Verpressen" wird die Wärme entzogen und gesondert gespeichert, bei der anschließenden "Ausspeicherung" gibt der Wärmespeicher seine Energie wieder an die Druckluft ab. Dieses sogenannte Adiabate-Verfahren zeichne sich gegenüber bisherigen Druckluft-Speicherverfahren durch deutlich höhere Wirkungsgrade aus.

Als Standorte eigneten sich vor allem Regionen mit geologischen Salzstrukturen, die große Mengen von Druckluft aufnehmen können. Diese Voraussetzungen seien unter anderem in Norddeutschland gegeben, wo auch der größte Ausbau von Windkraftanlagen erwartet wird. (liv/dpa)

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