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Wirtschaft: Elektroautos am Start

Pilotprojekt in Köln / BMW baut E-Auto in Leipzig

Köln/Berlin - Elektroautos im Praxistest: Die Tauglichkeit strombetriebener Fahrzeuge wird bei einem groß angelegten Pilotprojekt in Köln untersucht. In den nächsten Monaten werden im Stadtgebiet 25 Transporter und Pkw mit Elektroantrieb unterwegs sein. Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen begleiten den Versuch und rechnen die Ergebnisse auf Nordrhein-Westfalen hoch. Dabei gehe es um Fragen wie Ladezeiten und die Haltbarkeit von Batterien, aber auch um Sicherheit und die Akzeptanz in der Bevölkerung, sagte Ferdinand Dudenhöffer zum Start der Praxisphase am Montag.

In Berlin testen BMW (Mini) und Daimler (Smart) bereits Elektroautos in Großversuchen. BMW gab am Montag bekannt, sein Werk in Leipzig für die Produktion eines Elektroautos ausgewählt zu haben. In Bayern investiert das Unternehmen an mehreren Standorten in Leichtbauwerkstoffe, etwa in einem Joint Venture mit SGL Carbon. „Die BMW Group baut das Automobil der Zukunft in Leipzig, mit innovativer Hochtechnologie aus Bayern“, sagte BMW-Chef Norbert Reithofer. In Deutschland verfüge der Hersteller über ein „eingespieltes Produktionsnetzwerk“ und ein hohes Ausbildungsniveau.

Der Autobauer Ford stellt in Köln zunächst zehn Nutzfahrzeuge des Typs Transit zur Verfügung, die unter anderem von Kurierdiensten und den Abfallwirtschaftsbetrieben im Alltagsbetrieb eingesetzt werden sollen. Die Fahrzeuge werden mit GPS-Sendern überwacht. Von 2011 an kommen 15 elektrobetriebene Ford Focus hinzu. „Es geht letztlich darum, eine Antwort auf die Frage zu geben, ob batteriebetriebene Elektrofahrzeuge in Europa eine Zukunft haben könnten“, sagte Ford- Deutschland-Chef Bernhard Mattes. Das Bundesverkehrsministerium fördert das insgesamt 15 Millionen Euro schwere Projekt mit 7,5 Millionen Euro aus Mitteln des Konjunkturpakets II. dpa

ORT DER PK]

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