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Elektromobilität: Koalition will Elektroautos fördern

Bislang wollte die Bundesregierung von Subventionen für den Kauf von Elektroautos nichts wissen - anders als Regierungen anderer Länder. Nun hat sich das Blatt offenbar gewendet. Eine Entscheidung könnte noch im Mai fallen.

Die Einführung von Elektroautos in Deutschland könnte nun doch vom Staat gefördert werden. Es geht um Steuerentlastungen für die Käufer der Fahrzeuge, wie am Donnerstag in Koalitionskreisen in Berlin bestätigt wurde. Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen. Zunächst würden die Vorschläge der Nationalen Plattform Elektromobilität abgewartet. Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Leben gerufene Expertengremium legt am 16. Mai seinen Bericht vor. Am selben Tag beginnt eine zweitägige Fachtagung des Tagesspiegels zum Thema: der eMobility Summit.

Nach Vorlage des Berichts werde noch im Mai ein Regierungsprogramm beschlossen, hieß es aus den Koalitionskreisen. Der Bund will bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen bringen. Die Autoindustrie fordert seit Monaten eine Anschubfinanzierung. Dass dafür mehrere Milliarden Euro an Staatshilfen aufgebracht werden sollen, wurde in den Koalitionskreisen allerdings ausgeschlossen.

Laut „Bild“-Zeitung will die Bundesregierung unter anderem eine zehnjährige Befreiung der Kfz-Steuer für solche Autos beschließen. Außerdem wolle die Regierung tausende E-Autos für Behörden anschaffen und die Forschungsförderung für die Autoindustrie auf eine Milliarde Euro bis 2013 verdoppeln. Nach offiziell nicht bestätigten Berichten beziffert die Nationale Plattform Elektromobilität den Subventionsbedarf auf 3,8 Milliarden Euro und sieht ein Potenzial von 30 000 zusätzlichen Arbeitsplätzen. Tsp/dpa

Anmeldungen zum eMobility Summit unter www.tagesspiegel-forum.de

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