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Wirtschaft: EM.TV: Kirchs Einstieg in die Formel 1 verzögert sich

Ein Einstieg der Kirch-Gruppe beim Münchener Filmrechtehändler EM.TV AG und dessen Formel-Eins Beteiligung bleibt angesichts der unklaren Haltung von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone weiter ungewiss.

Ein Einstieg der Kirch-Gruppe beim Münchener Filmrechtehändler EM.TV AG und dessen Formel-Eins Beteiligung bleibt angesichts der unklaren Haltung von Formel-Eins-Mogul Bernie Ecclestone weiter ungewiss. Aus Branchenkreisen in München verlautete am Freitag, Ecclestone lehne eine Beteiligung der Kirch-Gruppe an der Formel-Eins-Holding Slec nicht mehr grundsätzlich ab. Das "Wall Street Journal" berichtete dagegen, Ecclestone wolle einen Einstieg von Kirch in die Rennsportserie verhindern und den Verkauf eines knapp 25-prozentigen Slec-Anteils aus dem Besitz von EM.TV an Kirch durch ein Veto blockieren. Aus EM.TV-nahen Kreisen hieß es aber, Ecclestone habe kein solches Vetorecht.

Kirch ist an einem Einstieg bei EM.TV vor allem wegen dessen 50-prozentiger Beteiligung an der Formel Eins interessiert. Die beiden Unternehmen verhandeln seit Dezember über eine Beteiligung von Kirch an dem Filmrechtehändler von bis zu 16,74 Prozent und den Kauf von 49 Prozent des SLEC-Pakets von EM.TV für 550 Millionen Dollar. Für den Medienkonzern des Unternehmers Leo Kirch sind dabei vor allem die Fernsehrechte an der Rennsportserie von großem Wert, die von der SLEC vergeben werden. Deshalb gilt eine Einigung von Kirch und Ecclestone als Voraussetzung für einen Deal zwischen Kirch und EM.TV, mit dem der Medienkonzern dem Filmrechtehändler aus finanziellen Nöten helfen würde. Allerdings sind auch die an der Formel-Eins beteiligten Autohersteller an einem SLEC-Anteil interessiert. Sprecher der Unternehmen Kirch und EM.TV lehnten einen Kommentar ab. Ecclestone war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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