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Emirates-Bestellung: Rekord für den Airbus A380

Emirates bestellt 32 neue Großraumjets

Schönefeld - Der erste Tag der Ila begann mit dem möglicherweise größten Geschäft in der Geschichte der zivilen Luftfahrt: Die Fluggesellschaft Emirates hat am Dienstag bekannt gegeben, dass sie weitere 32 Maschinen vom Typ A380 bestellt hat. Laut Listenpreis hat der Vertrag ein Volumen von 11,5 Milliarden Dollar (9,64 Milliarden Euro). Das teilte Emirates-Chef Scheich Ahmed Bin Saeed Al Maktoum nach einer feierlichen Vertragsunterzeichnung im Beisein von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit. Allerdings dürfte Airbus der Fluggesellschaft einen hohen Rabatt einräumen.

Emirates war mit 58 Bestellungen bereits zuvor der wichtigste A380-Kunde für Airbus. Jetzt erhöht sich die Zahl auf 90 Flugzeuge. Zehn hat Emirates bereits erhalten, die letzte der bestellten Maschinen soll bis zum Jahr 2017 geliefert werden. Zum Vergleich: Lufthansa hat insgesamt 15 dieser weltgrößten Passagiermaschinen bestellt und erst vor wenigen Wochen die erste geliefert bekommen. Auf die Frage, was Emirates mit all diesen Flugzeugen anfangen will, sagte Scheich Ahmed: „Ein Sammlerobjekt ist dieser Flieger sicherlich nicht. Er ist zu groß, um ihn an einem Ort abzustellen.“ Man wolle das Drehkreuz Dubai ausbauen.

Auch in der Hauptstadtregion hofft man, von der Emirates-Bestellung zu profitieren: „Der Deal ist ein Hammer“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Dienstagabend. „Wenn Airbus verkauft, profitiert Brandenburg“, ergänzte er – dort säßen viele Zulieferer für die Flugzeugindustrie.

Das Geschäft dürfte Airbus helfen, mit dem Flugzeug deutlich früher als geplant schwarze Zahlen zu schreiben. Bisher war das Ziel, in diesem Jahr 20 A380 zu verkaufen. kph/mho

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