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Ein Thyssen-Krupp-Beschäftigter arbeitet an einem Aufzug-System.

© dpa

Endlich wieder schwarze Zahlen: Erster Gewinn für Thyssen-Krupp seit drei Jahren

Fehlinvestitionen und Missmanagement haben Thyssen-Krupp tief in die Krise getrieben. Nun gibt es ein neues Lebenszeichen von dem Stahlkonzern.

Nach drei Jahren mit Milliardenverlusten hat sich der Industriekonzern Thyssen-Krupp wieder in die schwarzen Zahlen gekämpft. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 erwirtschaftete der Dax-Konzern einen Überschuss von 210 Millionen Euro, wie er am Donnerstag in Essen mitteilte. Dabei zahlt sich vor allem das harte Sparprogramm aus. Zudem hat der Konzern sein Krisen-Stahlwerk in Brasilien allmählich im Griff. Vor einem Jahr kam noch ein Fehlbetrag von 1,4 Milliarden Euro zusammen. Der Konzern hatte lange unter Fehlinvestitionen in neue Stahlwerke sowie Abschreibungen auf das Edelstahlgeschäft gelitten.

Als Signal für die Trendwende gibt es für die Aktionäre zumindest wieder eine kleine Dividende von 11 Cent je Anteilsschein. Sie waren in den beiden Vorjahren leer ausgegangen. Analysten hatten mit einer neuerlichen Nullrunde gerechnet. Der Umsatz legte im vergangenen Geschäftsjahr bereinigt um verkaufte Geschäftsteile um sieben Prozent auf 41,3 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn konnte sogar auf gut 1,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt werden.

Für das laufende Geschäftsjahr stellte Thyssen-Krupp trotz der zunehmenden Sorgen um die Weltwirtschaft weitere Gewinnzuwächse in Aussicht. So soll das operative Ergebnis auf mindestens 1,5 Milliarden Euro steigen. Dazu soll erneut das laufende Sparprogramm einen großen Beitrag liefern. Thyssen-Krupp will die Kosten um weitere 850 Millionen Euro drücken. Damit hätte der Konzern in den vergangenen drei Jahren 2,5 Milliarden Euro eingespart.

Die Börse reagierte positiv auf die Zahlen - die Papiere von Thyssen-Krupp verteuerten sich bis zum Mittag um gut 1,6 Prozent. dpa

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