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Energie: Gasprom: Gaspreise steigen

Experten sagen steigende Ölpreise voraus - und Verbraucher in Deutschland müssen mit deutlich höheren Gaspreisen rechnen. Das verkündet der Vize-Chef des russischen Gaskonzerns Gasprom.

Es sei mit einem Preis von ungefähr 350 Dollar je 1000 Kubikmeter zu rechnen, sagte der Vize-Chef des russischen Gaskonzerns Gazprom, Alexander Medwedew, der Tageszeitung "Die Welt". Der Gaspreis wird auf Grundlage des Ölpreises berechnet. 2007 lag der Preis laut "Welt" im Durchschnitt bei ungefähr 250 Dollar, zuletzt habe er 300 Dollar betragen. "Die Globalisierung des Erdgasmarktes schreitet voran. Europa war, ist und bleibt jedoch unser Hauptmarkt", betonte Medwedew.
  
Vom Westen forderte der Gazprom-Vizechef, weiterhin langfristige Lieferverträge mit Russland abzuschließen. Gazprom bleibe seinem Prinzip treu, dass Gas erst verkauft werden müsse, um dann gefördert zu werden. Es sei "völlig verantwortungslos", solche langfristigen Verträge zu kippen, wies Medwedew entsprechende Überlegungen der EU zurück. Gazprom deckt rund ein Viertel des europäischen Erdgasverbrauchs ab, in Deutschland sogar 40 Prozent. Alexander Medwedew ist nicht verwandt mit dem russischen Präsidentschaftskandidaten Dmitri Medwedew, der Aufsichtsratsvorsitzender von Gazprom ist. (mpr/AFP)

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