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Energie: Gazprom und iranische Ölgesellschaft wollen kooperieren

Westliche Staaten drängen die Unternehmen in ihren Ländern zum Rückzug aus dem Iran. Nun springt Russland in die Bresche. Der Energiekonzern Gazprom wird Iran bei der Erschließung seiner Gas- und Erdölvorkommen helfen.

Gazprom und die staatliche iranische Erdölgesellschaft schlossen am Sonntag einen entsprechenden Vertrag über ihre Zusammenarbeit, wie die dem iranischen Ölministerium zugehörige Nachrichtenagentur Schana mitteilte. Einzelheiten nannte die Nachrichtenagentur nicht. Gazprom-Chef Alexej Miller hatte sich am Sonntag mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad getroffen und die Bereitschaft seines Konzerns betont, den Iran bei der Öl- und Gasförderung zu unterstützen.

Russland springt damit in die Lücke, die westliche Konzerne im Iran hinterlassen. Erst vor wenigen Tagen hatte der französische Ölkonzern Total weitere Investitionen dort als politisch zu riskant abgelehnt. Der iranische Ölminister Gholam Hossein Nosari erklärte daraufhin am Samstag, Total sei nicht mehr am Erdgasprojekt Pars Süd beteiligt. Die westlichen Staaten drängen die Unternehmen in ihren Ländern zum Rückzug aus dem Iran, von dem sie ein Ende des Atomprogramms fordern. Der Iran wendet sich daher mehr und mehr asiatischen und russischen Unternehmen zu. (ae/AFP)

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