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Wirtschaft: Energiekonzern Vattenfall profitiert von der Fusion Gewinn der Berliner Tochter

wächst schneller als im Konzern

Berlin (fo). Bei der deutschem Tochter des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall machen sich die positiven Folgen aus der Fusion von Bewag, HEW, Laubag und Veag verstärkt bemerkbar. Vattenfall Europe trug im ersten Quartal maßgeblich zur Steigerung des Konzerngewinns bei. Als Gründe werden Kosteneinsparungen durch den Zusammenschluss der Energieversorger Bewag, HEW und Veag und des Braunkohleförderers Laubag sowie höhere Strompreise im deutschen Großhandel genannt. Die Muttergesellschaft meldete umgerechnet 827 Millionen Euro Betriebsergebnis, das sind 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Berliner Gesellschaft legte um 12,6 Prozent auf 305 Millionen Euro zu.

Der Konzernumsatz brach dagegen ein. Er betrug im Quartal nur 3,4 Milliarden Euro, das sind fast 13 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Die deutschen Gesellschaften legten dagegen um 3,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro Umsatz zu. Strom und Wärmeerzeugung konnten deutlich gesteigert werden. Damit hat die börsennotierte Vattenfall Europe erneut ihre Position in der Unternehmensgruppe ausgebaut. Die am Dienstag in Stockholm vorgelegten Ergebnisse sind allerdings nicht mit den Zahlen nach deutschen Bilanzregeln vergleichbar. Nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) weist Vattenfall Europe im gesamten Geschäftsjahr 2003 sogar einen Verlust aus, nach schwedischer Rechnung war es ein Gewinn. Grund ist die unterschiedliche Behandlung von Sonderbelastungen aus der Fusion der vier deutschen Energieversorger zu einem neuen Unternehmen. Angaben zum HGB-Ergebnis im ersten Quartal wollte ein Firmensprecher nicht machen. Vattenfall Europe legt seine Bilanz am 12. Mai vor, Hauptversammlung ist am 17. Juni.

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