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Energiemarkt: Opec: Ölpreisniveau ist "gerecht"

Den Ölmärkten macht die aktuelle Dollarschwäche zu schaffen. Iran forderte deshalb auf dem Opec-Gipfel, die kriselnde Währung in der Abschlusserklärung zu erwähnen, konnte sich aber gegen den US-Verbündeten Saudi-Arabien nicht durchsetzen.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat das  momentane Ölpreis-Niveau als "gerecht" bezeichnet. Ein vom Iran vorgebrachter Vorschlag, die anhaltende Schwäche des US-Dollars in der Abschlusserklärung zu erwähnen, setzte sich in Riad nicht durch. Vor allem die saudi-arabischen Gastgeber, einer der engsten Verbündeten der USA in der arabischen Welt, lehnten den Vorstoß aus Teheran ab.

Dabei hatte auch der saudi-arabische Öl-Minister Ali al-Nuaimi vor Beginn des Opec-Gipfels eingeräumt, dass der Wertverfall der US-Währung einigen Mitgliedstaaten des Kartells erheblich zu schaffen mache. Über die aktuelle Preisentwicklung und mögliche Steigerungen der Produktion sprachen die Opec-Staatschefs nur hinter verschlossenen Türen. Entscheidungen zur aktuellen Entwicklung sollen die Energieminister der Opec am 5. Dezember in Abu Dhabi treffen.

Bei dem Treffen hat sich die Opec zum Klimaschutz bekannt. In einer Erklärung, die Opec-Generalsekretär Abdullah al-Badri zum Abschluss der zweitägigen Konferenz der Staatschefs in Riad verlas, hieß es, die Erdöl produzierenden Staaten fühlten sich verpflichtet, ihren Teil zum Umweltschutz beizutragen. Der Klimawandel müsse aber im Zusammenhang mit der weltweiten Energie-Nachfrage und mit neuen Technologien betrachtet werden. (mit dpa)

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