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Energiemarkt: Stromkonzerne wollen einlenken

Um die geplante Verschärfung des Kartellrechts zu verhindern, erarbeiten die vier großen Energiekonzerne in Deutschland, Eon, RWE, Vattenfall und EnBW, derzeit ein Konzept.

Düsseldorf - Das Konzept der vier Energiekonzerne enthält nach Angaben des "Handelsblatts" sechs zentrale Punkte: Die Unternehmen wollen sich bereit erklären, wettbewerbsfähige Preise für die energieintensive Industrie zu gewährleisten, sie wollen künftig sämtlichen Strom an der Leipziger Strombörse verkaufen, die Transparenz der Preisbildung an der Börse erhöhen und den Ausbau einer einheitlichen Strombörse in Europa vorantreiben. Neue Kraftwerke sollen ohne Diskriminierungen ans Netz gehen können, der Stromaustausch über die Grenzen hinweg soll ausgebaut werden.

Das Konzept solle "in Kürze" in den "Berliner Politikbetrieb" eingebracht werden, zitierte das "Handelsblatt" einen Manager der Konzerne. Bundesregierung und Koalitionspolitiker müssten dann sagen, ob sie an dem liberalisierten Markt mit allen Vor- und Nachteilen festhalten wollten oder nicht. (tso/AFP)

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