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Energiepreise: Baden-Württemberg prüft Preise von sechs Gasversorgern

Die baden-württembergische Landeskartellbehörde hat die Preise von sechs Gasversorgern in Südwest unter die Lupe genommen. Es gebe Preisunterschiede von 30 Prozent.

Stuttgart - «Dass die Energiepreise insgesamt in die Höhe schießen und private, aber auch öffentliche Haushalte zunehmend strapazieren, ist nur eine Seite der Medaille», sagte Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) am Freitag in Stuttgart. «Nicht einsichtig ist jedoch, warum in Baden-Württemberg trotz etwa gleichartiger Einkaufsbedingungen die Preisunterschiede selbst bei ähnlichen Strukturen der Versorgungsunternehmen enorm sind.»

Nach dem Preisvergleich der Landeskartellbehörde gebe es Unterschiede von ungefähr 30 Prozent zwischen dem teuersten und dem billigsten Anbieter. Das sei kaum nachvollziehbar, betonte der Minister. Bis Mitte Februar hätten die betroffenen sechs Unternehmen Zeit, ihre Preispolitik zu erklären.

Der Freiburger Energieversorger badenova erklärte, die Kartellbehörde dürfe nicht nur die aktuellen Preiserhöhungen im Blick haben. Entscheidend sei die langfristige Perspektive. In den vergangenen neun Monaten habe badenova die Gaspreise stabil gehalten. Das müsse berücksichtigt werden. Die Stadtwerke Hockenheim wiesen den Vorwurf überhöhter Gaspreise zurück. (tso/dpa)

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