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Energiesicherheit: Ein paar Minuten ohne Strom

Im europäischen Vergleich scheinen die deutschen Netze relativ stabil zu sein

Berlin - Durchdrehende Windräder, Transformatorbrände in AKWs und dazu der Unwille einiger Stromkonzerne, mehr Geld ins Netz zu investieren: Das sind nur einige Gründe für Stromausfälle. Im Jahr 2008 musste jeder Stromkunde hierzulande im Schnitt gut 20 Minuten auf Strom verzichten. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Studie des Branchenverbandes der Elektro- und Informationstechnik VDE. Wenn man witterungsbedingte Ausfälle abzieht, waren es nur 18,3 Minuten.

Dieser Wert deckt sich in etwa mit dem, den die Bundesnetzagentur vergangene Woche veröffentlich hat. Sie ermittelte, dass Stromkunden 2008 im Schnitt knapp 17 Minuten ohne Strom auskommen mussten. Allerdings zählt die Netzagentur nur Ausfälle, die länger als drei Minuten dauern, weil das international so üblich ist. Der VKI, der Verband der industriellen Stromkunden, machte prompt darauf aufmerksam, dass mehr als die Hälfte aller Ausfälle kürzer anhalten, aber trotzdem Ursache für Produktionsausfälle sind. Im Vergleich mit einigen europäischen Nachbarn ist das deutsche Stromnetz aber offenbar relativ stabil. kph

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