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Krokusse im Februar. Weil der Winter 2013/2014 so mild war, mussten die Deutschen weniger heizen als sonst in der Jahreszeit.

© dpa

Energieverbrauch 2014: Prognose sagt niedrigsten Wert seit 25 Jahren voraus

Der vergleichsweise milde Winter beschert den Deutschen in diesem Jahr den niedrigsten Energieverbrauch seit 25 Jahren. Vor allem Erdgas wurde weniger genutzt.

Der ungewöhnlich milde Winter hat den Energieverbrauch in Deutschland einer Prognose zufolge deutlich zurückgehen lassen: Er werde in diesem Jahr etwa fünf Prozent unter dem Wert des Vorjahres liegen und damit auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung fallen, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am Dienstag mit. Anders als das Wetter wirke sich die schwache Konjunktur kaum auf den Energieverbrauch aus. Sollte es bis zum Jahresende nicht noch eine "früh einbrechende und lang anhaltende Kälteperiode" geben, werde sich die Prognose nicht mehr ändern, erklärte die Arbeitsgemeinschaft. Bereits in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres lag der Energieverbrauch demnach um knapp sieben Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes.

Am höchsten ist der Rückgang beim Erdgas

Am stärksten ging seit Jahresbeginn der Verbrauch von Erdgas zurück, mit einem Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie die Arbeitsgemeinschaft mitteilte. Während den Angaben zufolge auch der Verbrauch anderer Energieträger sank, legte der Verbrauch erneuerbarer Energien um 1,6 Prozent leicht zu. Besonders starke Zuwächse verzeichne die Windkraft an Land und auf See mit einem Plus von 16 Prozent. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen besteht aus derzeit zehn Instituten, Verbänden und Vereinen, wie etwa dem Mineralölwirtschaftsverband oder dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Sie erstellt jedes Jahr eine Energiebilanz für die Bundesrepublik. AFP

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