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Wirtschaft: Enttäuschte Erwartungen

(Tsp). Die Furcht vor einem Zurückbleiben des USArbeitsmarktes hinter der allgemeinen Konjunkturerholung hat die Anleger am Freitag weltweit zu Aktienverkäufen veranlasst.

(Tsp). Die Furcht vor einem Zurückbleiben des USArbeitsmarktes hinter der allgemeinen Konjunkturerholung hat die Anleger am Freitag weltweit zu Aktienverkäufen veranlasst. Der Deutsche Aktienindex Dax gab in Reaktion auf erneut unter den Erwartungen der Analysten zurückgebliebenen Daten vom Arbeitsmarkt der weltweit größten Volkswirtschaft 0,85 Prozent auf 3841,73 Punkte nach, der Tec-Dax verlor ebenfalls 0,77 Prozent auf 558,42 Zähler.

Der Euro gewann zum Dollar in Reaktion auf die Daten wieder deutlich an Wert und stand am späten Abend bei 1,2162 Dollar. Daraufhin verloren die Aktien exportorientierter Unternehmen, deren Ausfuhren auf den wichtigen Absatzmarkt der USA durch die Währungsveränderungen nun teurer werden. So gaben VW-Papiere 1,69 Prozent nach. Ein enttäuschend aufgefasster Ausblick auf die Umsatzentwicklung des Chipherstellers Intel belastete zusätzlich die Technologiepapiere. Der US-Konzern hatte am Vortag nach US-Börsenschluss seine Umsatzerwartungen für das laufende Quartal leicht angehoben, dabei aber das obere Ende der prognostizierten Spanne unverändert gelassen. Infineon-Aktien verloren 2,49 Prozent. Siemens-Papiere büßten 1,09 Prozent ein. „Die Reaktion zeigt, wie hoch die Erwartungen mittlerweile gesteckt sind. Jetzt werden Gewinne mitgenommen“, sagte ein Händler.

Am Rentenmarkt gab der Bund Future um 0,03 Prozent auf 112,13 Punkte nach. Der Rex stieg um 0,24 Prozent auf 116,48 Punkte. Die Umlaufrendite fiel auf 4,11 (Donnerstag: 4,17) Prozent. Der Euro -Kurs stieg: Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2087 (Donnerstag: 1,2074) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8273 (0,8282) Euro.

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