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Wirtschaft: Eon schafft 260 Stellen in Berlin

Energiekonzern bündelt Personaldienstleistungen.

Berlin - Am Ende der Standortsuche blieben Istanbul, Barcelona – und Berlin. Europas größer Energiekonzern Eon hat sich nun endgültig für die deutsche Hauptstadt entschieden, um seine Personaldienstleistungen an einem Standort zu bündeln, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dadurch entstehen 260 „qualifizierte und international ausgerichtete Arbeitsplätze mit Perspektive und auf Dauer“, sagte Johannes Brinkkötter, der künftige Leiter der Niederlassung von Eon Business Services.

Zuvor hatte sich Eon mit den Gewerkschaften Verdi und IG BCE auf einen Tarifvertrag für die neuen Mitarbeiter geeinigt. Zwar würden die Stellen zunächst im Konzern ausgeschrieben, die Erfahrung zeige aber, dass man diese nicht komplett mit Internen werde besetzten können, weshalb er davon ausgehe, „dass wir noch kräftig einstellen werden“, wie Brinkkötter sagte. Gesucht werden Spezialisten aus dem Personalwesen: etwa Personalberater und -controller, Headhunter, Talentmanager und Psychologen. Die könne man zum einen im Umfeld der Berliner Hochschulen rekrutieren, wo es ein „hervorragendes Potenzial an gut qualifizierten Mitarbeitern“ gebe – aber auch aus dem Ausland. Daher habe man einen Standort mit „großer Attraktivität im Hinblick auf Internationalität und Kultur“ gesucht, sagte Brinkkötter.

Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) nannte die Entscheidung „ein weiteres Beispiel für die Attraktivität Berlins als Dienstleistungsstandort“. Auch andere Dax-Konzerne wie BASF, Daimler und Deutsche Bank haben bereits ähnliche Abteilungen in Berlin. Yzer lobte die gelungene Betreuung Eons durch die landeseigene Standortförderagentur Berlin Partner und kündigte an, dass die Partner dem Unternehmen auch weiter beratend zur Seite stehen werden. „Im Übrigen war der Einsatz finanzieller Förderanreize hier nie ein Thema“, sagte sie. Die Partner würden nun weiter bei der Suche einer geeigneten Immobilie im Zentrum helfen. Nach Möglichkeit soll die Abteilung ab Anfang 2013 ihre Arbeit aufnehmen. Kevin P.Hoffmann

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