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Wirtschaft: Epigenomics macht weiter Verluste

Berliner Biotech-Firma setzt dank Kooperation mehr um

Berlin - Das Berliner Biotech-Unternehmen Epigenomics hat seine Verluste im vergangenen Jahr nur leicht verringert. Vor Zinsen und Steuern verlor das Unternehmen 10,2 Millionen Euro, 2004 hatte das Minus 10,4 Millionen Euro betragen. In diesem Jahr werden die Verluste vermutlich wieder wachsen, teilte das Unternehmen bei der Veröffentlichung seiner Bilanz am Freitag mit. 2006 werde der Verlust auf zwischen 12,5 Millionen Euro und 14,0 Millionen Euro steigen, die Umsatzerlöse würden zwischen 7,5 und neun Millionen Euro liegen. 2005 ist der Umsatz mit 9,6 Millionen Euro um 21 Prozent gewachsen.

Dazu hätten vor allem die Kooperationen mit dem Schweizer Pharmakonzern Roche Diagnostics sowie neue Partnerschaften mit Qiagen und Philip Morris beigetragen. Epigenomics entwickelt auf Basis von Erbgutuntersuchungen Verfahren und Produkte zur Erkennung und Prognose von Krebs. Die Firma arbeitet auch mit den US-Pharmakonzernen Pfizer und Biogen Idec zusammen.

Epigenomics ist an der Frankfurter Börse notiert und hat eine Tochtergesellschaft in Seattle in den USA. Erst am Donnerstag gab es positive Nachrichten für das Unternehmen: Roche will die Zusammenarbeit bei bestimmten Bluttests um 18 Monate ausdehnen, hatte Epigenomics mitgeteilt. Die beiden Firmen arbeiten bei der Entwicklung solcher Tests für verschiedene Krebsarten zusammen und wollen diese Kooperation nun bis Ende September 2007 verlängern. Zuletzt hatte es in der Kooperation mit Roche allerdings einige Rückschläge gegeben. So gab Roche unlängst alle Rechte an einem Brustkrebstest an Epigenomics zurück. fw

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