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Wirtschaft: Epigenomics stürzt ab

Umsatzrückgang um 61 Prozent schockt die Börse

Berlin - Das Berliner Biotechnologieunternehmen Epigenomics hat sich vom Rückzug des Schweizer Pharmapartners Roche noch nicht erholt. Im dritten Quartal brach der Umsatz um 61 Prozent ein. Die Börse reagierte geschockt: Der Kurs brach zeitweise um über elf Prozent ein und notierte am Nachmittag bei 2,65 Euro immer noch sieben Prozent im Minus.

Roche Diagnostics hatte im vergangenen Dezember die Zusammenarbeit mit den Berlinern bei der Entwicklung diagnostischer Produkte eingestellt. Als Begründung gaben die Schweizer mangelnde Qualität bei eingereichten Studienergebnissen an. Der Biotech-Wert brach daraufhin um mehr als 40 Prozent ein. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Mitte entwickelt Bluttests für die Früherkennung von Krebs.

Im vergangenen Quartal hatte die Firma in Abbott einen neuen Partner für die Weiterentwicklung ihres wichtigsten Produkts, eines Darmkrebstests, gefunden. 2009 soll er auf den Markt kommen, ein Jahr später auch die Zulassung in den USA beantragt werden.

Der Umsatz des Biotech-Unternehmens sank im dritten Quartal auf 466 000 Euro, nach 1,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Zinsen und Steuern ging um 15 Prozent auf 3,2 Millionen Euro zurück. Die flüssigen Mittel verringerten sich seit Ende 2006 um mehr als vier Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro.pet

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