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Wirtschaft: Ergo zählt rechnerisch zu den Dax-Kandidaten

Deutsche Börse veröffentlicht neue Rangliste für im amtlichen Handel notierte UnternehmenDer aus dem Zusammenschluß der Victoria Holding und der Hamburg-Mannheimer entstandene Versicherungskonzern Ergo AG erfüllt die rechnerischen Kriterien für eine Aufnahme in den Deutschen Aktienindex.Das geht aus der von der Deutschen Börse veröffentlichten Rangliste nach Umsatz und Marktkapitalisierung für die im amtlichen Handel notierten Unternehmen hervor.

Deutsche Börse veröffentlicht neue Rangliste für im amtlichen Handel notierte UnternehmenDer aus dem Zusammenschluß der Victoria Holding und der Hamburg-Mannheimer entstandene Versicherungskonzern Ergo AG erfüllt die rechnerischen Kriterien für eine Aufnahme in den Deutschen Aktienindex.Das geht aus der von der Deutschen Börse veröffentlichten Rangliste nach Umsatz und Marktkapitalisierung für die im amtlichen Handel notierten Unternehmen hervor.Danach steht Ergo nach Umsatz auf Rang 31 und nach Kapitalisierung auf Rang 27 und damit vor Degussa und Karstadt.Ergo hatte im Februar den Platz der Victoria im MDax eingenommen.Im Dax sind die 30 größten, im MDax die danach 70 größten Werte zusammengefaßt. Die Liste umfasse alle Werte, die variabel notiert sind, und bei denen weniger als 85 Prozent der Aktien im Festbesitz sind beziehungsweise weniger als 75 Prozent von einer im Index vertretenen Gesellschaft gehalten werden, teilte die Börse mit.Primäres Auswahlkriterium für die Aufnahme in den Top-Index Dax ist die sogenannte 35/35 Regel, parallel dazu für den MDax die 110/110-Regel.Danach kann ein Wert in den Index aufgenomen werden, wenn er nach Marktkapitalisierung und Umsatz zu den 35 beziehungsweise 110 größten Aktien zählt.Das träfe bei Ergo für den Dax zu.Allerdings erfüllt auch Degussa diese Kriterien noch.Degussa liegt nach Umsatz auf Rang 32 und nach Kapitalisierung ebenfalls auf Rang 32. Bei Karstadt ist das Ergebnis allerdings etwas schlechter, beim Umsatz liegt Karstadt auf Rang 35, bei der Kapitalisierung aber nur noch auf Rang 42.Danach könnte Karstadt aus dem Dax absteigen.Allerdings kommen zu den rein rechnerischen Kriterien stets auch Aspekte wie die Branchenzugehörigkeit, denn der Dax soll laut Börse möglichst gleichgewichtig die Branchen der Volkswirtschaft repräsentieren.Dieser Aspekt hat Karstadt bisher stets vor dem Abstieg bewahrt, denn außer Karstadt ist mit der Metro nur noch ein weiterer Einzelhändler im Dax.Dies ist aber wohl nicht mehr lange der Fall. Sobald die bayerischen Großbanken verschmolzen sind und durch den Wegfall einer Notiz ein Platz im Dax frei wird, soll nach einem früheren Börsenbeschluß Adidas in den Index aufsteigen.Den rechnerischen Kriterien zufolge stehen Adidas derzeit auf den Rängen 25 (Umsatz) und 24 (Kapitalisierung).Ein weiteres Kriterium für die Dax-Aufnahme ist die Anerkennung des Übernahmekodex.Unternehmen, die den Kodex nicht anerkennen, werden nicht aufgenommen.Im Dax haben bisher VW, Hoechst, BMW, Bayerische Hypothekenbank und Viag dies nicht getan.Der Kodex sieht vor, daß außenstehenden Aktionären unter bestimmten Bedingungen ein Übernahmeangebot unterbreitet werden muß. Bei der letzten Überprüfung der Dax- und MDax-Zugehörigkeit im Januar hatte die Börse bereits die Heidelberger Druckmaschinen AG und Sixt als Nachfolgekandidaten für den MDax genannt.In diesem Index werden durch das Aufrücken von Adidas in den Dax und die Fusion von Dax-Wert Thyssen mit dem MDax-Wert Krupp bald zwei Plätze frei.Wer zuerst aufrücken darf, ist aber noch nicht entschieden.

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