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Erhöhte Beiträge drohen: Gesundheitsfonds droht Milliardendefizit

Gesetzlich Krankenversicherte müssen sich möglicherweise auf erhebliche Zusatzbeiträge einstellen. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, fehlen dem Gesundheitsfonds 2010 sieben bis neun Milliarden Euro zur Ausgabendeckung der 186 gesetzlichen Kassen.

Die genaue Zahl werde der Schätzerkreis des Bundesversicherungsamts am Dienstag bekanntgeben. Dem Bericht zufolge droht der umstrittene Gesundheitsfonds damit bereits im zweiten Jahr seines Bestehens, die gesetzlich vorgegebene Untergrenze von 95 Prozent der Krankenkassenausgaben zu unterschreiten. Ohne Gegensteuern müssten nahezu alle Krankenkassen Zusatzbeiträge bei ihren Versicherten erheben. Gründe für das erwartete Finanzloch sind laut Zeitung wegbrechende Einnahmen infolge der Wirtschaftskrise sowie Ausgabensteigerungen.

Nach derzeitiger Gesetzeslage dürfen die Kassen von ihren Versicherten einen Zusatzbeitrag erheben, wenn die Einnahmen über den pauschalen Einheitsbeitrag zum Gesundheitsfonds nicht ausreichen. Der Zusatzbeitrag darf maximal ein Prozent des Bruttoeinkommens betragen. Liegen die Fondseinnahmen zwei Jahre in Folge unterhalb von 95 Prozent der gesamten Kassenausgaben, muss auch der Einheitsbeitrag erhöht werden. (HB)

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