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ERSTER AUFTRITT IM NEUEN JOB: „Eine Milliarde Euro wiegt zehn Tonnen“

Thilo Sarrazin (SPD) hatte schon immer ein besonderes Verhältnis zu extrem großen und extrem kleinen Beträgen: Von 2002 bis April 2009 verwaltete er als Finanzsenator die Schulden der Hauptstadt (großer Betrag). In dieser Zeit machte er oft mit markigen Sprüchen auf sich aufmerksam.

Thilo Sarrazin (SPD) hatte schon immer ein besonderes Verhältnis zu extrem großen und extrem kleinen Beträgen: Von 2002 bis April 2009 verwaltete er als Finanzsenator die Schulden der Hauptstadt (großer Betrag). In dieser Zeit machte er oft mit markigen Sprüchen auf sich aufmerksam. Anfang 2008 zog er Kritik auch aus der eigenen Partei auf sich, als er Arbeitslosen vorrechnete, wie man sich „völlig gesund, wertstoffreich und vollständig ernähren kann“ für 3,76 Euro am Tag (kleiner Betrag). „Sarrazins Hartz-IV-Menü“ war erfunden. Seit Mai ist er bei der Bundesbank als Vorstand zuständig für den Zahlungsverkehr. Bei seiner ersten Pressekonferenz im 13. Stock der Frankfurter Zentrale befasste er sich am Dienstag mit dem Gewicht von Geldscheinen. „Bei den Rettungsoperationen für die Banken müsste Herr Steinbrück eigentlich eine Tiefladerflotte kommandieren. Eine Milliarde in 100er Scheinen wiegt schon zehn Tonnen.“ Einige der 50 anwesenden Medienvertreter sprachen danach von einem für den Stil der Bundesbank „recht lockeren“ Ton. ro/kph

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