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Wirtschaft: Erstmals Mehrheit für den Euro

DÜSSELDORF (jh/HB).Unmittelbar vor dem Start der Europäischen Währungsunion (EWU) sind die Deutschen erstmals mehrheitlich für den Euro.

DÜSSELDORF (jh/HB).Unmittelbar vor dem Start der Europäischen Währungsunion (EWU) sind die Deutschen erstmals mehrheitlich für den Euro.43 Prozent der Bundesbürger befürworten die gemeinsame Währung, 41 Prozent der Deutschen lehnen den Euro hingegen ab.Dies geht aus jüngsten repräsentativen Umfragen hervor, die das Psephos-Institut Anfang diesen Monats im Auftrag des Handelsblattes durchgeführt hat.

Im Verlaufe des Jahres ist die Zustimmung zu der neuen europäischen Währung deutlich gestiegen.Während im Januar die Eurogegner mit 58 Prozent gegenüber 30 Prozent eine klare Mehrheit stellten, bilden im Dezember Eurobefürworter und -ablehner nahezu gleich große Lagern.In den vergangenen Wochen war vor allem bei den Menschen unter 35 Jahren und über 65 Jahren ein deutlicher Stimmungswandel zu beobachten.Abgenommen hat auch die im Vergleich zu den Anhängern anderer Parteien große Euroskepsis unter den SPD-Wählern.In den alten Bundesländern wuchs die Zustimmung zum Euro auf 46 Prozent gegenüber 38 Prozent Eurogegnern.In den neuen Bundesländern dominiert hingegen die Ablehnung: Die Hälfte der Ostdeutschen will den Euro nicht.Ein Drittel steht ihm positiv gegenüber.

Die Gründe für die allgemein steigende Akzeptanz des Euros bei den Bundesbürgern sind vielschichtig.Zum einen ist in der Wirtschaft und der Gesellschaft die Erkenntnis gestiegen, daß der Euro von großer Bedeutung ist.Zugleich stellen sich die Menschen der Unausweichlichkeit des Währungswechsels.Die Bedenken gegen den Euro sind jedenfalls noch immer stark verbreitet.Die Mehrheit der Deutschen (43 Prozent gegenüber 34 Prozent) geht weiterhin davon aus, daß der Euro weniger stark sein wird als die D-Mark.

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