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Wirtschaft: „Es kommt ein Tsunami auf die Branche zu“

Die deutsche Softwareindustrie hat gut zu tun. „Die Auftragsbücher sind brechend voll“, sagt Bernd Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bitkom.

Die deutsche Softwareindustrie hat gut zu tun. „Die Auftragsbücher sind brechend voll“, sagt Bernd Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bitkom. Dennoch sei es für die 60 000 vorwiegend kleineren IT-Firmen hierzulande Zeit, sich auf gewaltige Veränderungen einzustellen, die wie ein Tsunami auf die Branche zukämen. „Wir müssen sehen, dass wir die Welle reiten und nicht von ihr überrollt werden“, sagt Rohleder. „IT wird in der Zukunft ganz anders funktionieren.“ Cloud-Computing werde zum einen die Art und Weise verändern, wie Unternehmen IT nutzen. Statt individuell erstellter Software würden künftig immer mehr standardisierte und nur leicht angepasste Produkte genutzt – mit entsprechenden Folgen für Anbieter, die Individualsoftware erstellt haben. Zum anderen entstünden durch die Bereitstellung flexibler Ressourcen ganz neue Möglichkeiten für schnelle, kleine und innovative Firmen, ganz neue Kunden zu gewinnen. Schließlich werde sich die ganze IT-Landschaft verändern. „Wir erwarten dass die Ausgaben für Cloud-Computing zweistellig wachsen“, sagt Rohleder. Da aber die zur Verfügung stehenden Budgets nicht wachsen, finde ein Verdrängungsprozess statt. Die Chance der deutschen IT-Industrie sei, mit ihrer besonderen Kompetenz im Datenschutz den Weltmarkt zu erobern. vis

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