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Wirtschaft: EU-Länder beraten weiter über Zinssteuer

In der Europäischen Union ist neuer Streit über die Zinssteuer ausgebrochen, die EU-Bürger künftig für Finanzanlagen im EU-Ausland entrichten sollen. Wegen Bedenken aus Belgien, Luxemburg und Österreich einigten sich die EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel nicht auf einen Gesetzentwurf, berichteten EU-Diplomaten.

In der Europäischen Union ist neuer Streit über die Zinssteuer ausgebrochen, die EU-Bürger künftig für Finanzanlagen im EU-Ausland entrichten sollen. Wegen Bedenken aus Belgien, Luxemburg und Österreich einigten sich die EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel nicht auf einen Gesetzentwurf, berichteten EU-Diplomaten. Der Gesetzentwurf muss jedoch laut geltendem Fahrplan im laufenden Monat auf den Weg gebracht werden. Bundesfinanzminister Hans Eichel erwartete eine "allseits befriedigende Lösung" beim nächsten Ministertreffen am 13. Dezember. Mit dem Gesetz soll die Steuerflucht in der Union bekämpft werden. Die Kritiker aus Wien, Luxemburg und Brüssel verlangen laut Diplomaten, dass Länder das EU-Gesetz nicht umsetzen müssten, falls nicht zur Union gehörende Finanzzentren wie die Schweiz nicht gleichwertige Regelungen finden.

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