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Wirtschaft: EU-Parlament benachteiligt Deutsche Bahn

Straßburg/Berlin - Die Liberalisierung des Schienenverkehrs in Europa stockt. Zwar einigten sich die Abgeordneten des Europaparlaments am Donnerstag in Straßburg darauf, dass im grenzüberschreitenden Personentransport ab dem Jahr 2010 Wettbewerb herrschen soll.

Straßburg/Berlin - Die Liberalisierung des Schienenverkehrs in Europa stockt. Zwar einigten sich die Abgeordneten des Europaparlaments am Donnerstag in Straßburg darauf, dass im grenzüberschreitenden Personentransport ab dem Jahr 2010 Wettbewerb herrschen soll. Doch bei der Abstimmung über die Freigabe der Verkehre innerhalb der Mitgliedsstaaten kam nicht die erforderliche absolute Mehrheit zustande. Dadurch würde aber die Deutsche Bahn benachteiligt, kritisierten deutsche Politiker. „Das kann so nicht sein“, sagte Dirk Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der Union im Bundestag, dem Tagesspiegel. „Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Liberalisierung, die es schon in Deutschland gibt, auch in Europa gilt“, sagte Fischer. Französische Unternehmen seien zum Beispiel längst in Schleswig Holstein tätig, klagte der SPD-Europaabgeordnete Willi Piecyk. Der französische Markt könne dagegen nach diesem Beschluss weiter für ausländische Firmen verschlossen bleiben. Ein Bahnsprecher sagte, der Konzern bedauere das Votum.hop/tog

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