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EU-PROGNOSE: Deutschland in Not

Deutschland kann wegen der Wirtschaftskrise die Maastricht-Kriterien nicht einhalten. Entgegen früherer Prognosen bricht Berlin schon im laufenden Jahr mit einer Neuverschuldung von 3,9 Prozent den Euro-Stabilitätspakt, sagte EU-Währungskommissar Joaquin Almunia am Montag in Brüssel.

Deutschland kann wegen der Wirtschaftskrise die Maastricht-Kriterien nicht einhalten. Entgegen früherer Prognosen bricht Berlin schon im laufenden Jahr mit einer Neuverschuldung von 3,9 Prozent den Euro-Stabilitätspakt, sagte EU-Währungskommissar Joaquin Almunia am Montag in Brüssel. Im kommenden Jahr drohen sogar 5,9 Prozent Defizit. Europa steckt mitten in der tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Ein leichter Hoffnungsschimmer zeichnet sich für 2010 ab. „Wir haben einige positive Signale“, sagte der spanische Kommissar bei der Vorlage seines Frühjahrs-Konjunkturgutachtens. Die Wirtschaft der gesamten EU und der 16 Euro-Länder werde 2009 um vier Prozent schrumpfen. Für das kommende Jahr rechnet Almunia jeweils mit einem Minus von 0,1 Prozent. Für Deutschland sagt die EU-Kommission ein Minus von 5,4 Prozent voraus, 2010 soll es ein Plus von 0,3 Prozent geben. dpa

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