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EU-Subventionen: Milchbauern bei Merkel

Die Milchbauern hoffen auf Bundeskanzlerin Merkel. Vor dem EU-Agrargipfel am Montag forderte der Deutsche Bauernverband Merkel auf, bei Kommissionspräsident José Manuel Barroso mehr EU-Hilfen für den Milchmarkt einzufordern.

Berlin -  „Der Bundestagswahlkampf ist jetzt rum, die Krise auf dem Milchmarkt aber leider noch nicht“, sagt der Vizepräsident des Bauernverbandes, Udo Folgart, am Donnerstag in Berlin.

Gleichzeitig vermeldete Folgart aber eine leichte Entspannung der Lage. Die Molkereien hätten mit Aldi ausgehandelt, den Butterpreis von 2,40 Euro auf 3,05 Euro pro Kilogramm anzuheben. Im Regal von Aldi Nord kostete die 250- Gramm-Packung am Donnerstag 85 Cent, das ist eine Erhöhung um 20 Cent. Der Liter Frischmilch kostete aber weiterhin nur 48 Cent. Der Discounter gilt als Preisführer in der Branche.

Am heutigen Freitag trifft die Kanzlerin mit Bauernpräsident Gerd Sonnleitner und dem Chef des Milchbauernverbandes BDM, Romuald Schaber, zusammen. Beide fordern einen kostendeckenden Milchpreis für die Bauern. Meinungsverschiedenheiten gibt es bei der Frage, wie das erreicht werden soll. Der BDM favorisiert eine Senkung der Milchmenge, um das Angebot zu verknappen. Der DBV dagegen hält Beihilfen zur Förderung des Absatzes im In- und Ausland für sinnvoller. Dies sei nötig, um die Branche auf das Ende der Quotenregelung vorzubereiten. Ab 2015 fällt die Quotenbeschränkung in der EU weg. dg

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