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Wirtschaft: "Euro braucht Klima des Vertrauens"

EWI-Mitarbeiter warnt Politiker BERLIN(mot).Buchhaltungstricks bei der Vorbereitung auf die europäische Währungsunion zerstören das Klima des Vertrauens, das zur Sicherung der Euro-Stabilität unabdingbar ist.

EWI-Mitarbeiter warnt Politiker

BERLIN(mot).Buchhaltungstricks bei der Vorbereitung auf die europäische Währungsunion zerstören das Klima des Vertrauens, das zur Sicherung der Euro-Stabilität unabdingbar ist.Stabilitäts-Kultur müsse aber nicht nur in den Behörden und Institutionen, sondern auch in der Bevölkerung entwickelt werden, sagte Lorenzo Bini Smaghi, Leiter der "Policy Division" des Europäischen Währungsinstituts, bei einem Gespräch im Rahmen der Italienischen Woche im Europäischen Informationszentrum in Berlin.Die Währungsunion sei kein technisches, sondern ein politisches Problem.Die Erfüllung der Konvergenz-Kriterien sei wichtig, entscheidend sei jedoch die währungs- und stabilitätspolitische Einigkeit der nationalen Regierungen. Ob es in der Union gelinge, eine Stabilitätskultur zu schaffen, werde nicht zuletzt von der sozialen Situation in den Mitgliedsländern abhängen, meinte Manfred Burkhardt, stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses Wirtschaft und Arbeit der Berliner SPD.Die Einhaltung der Konvergenz-Kriterien rechtfertige nicht zwangsläufig drastische Einsparungen im Sozialsystem und in der Arbeitsmarktpolitik.Das Beispiel Dänemark zeige, wie trotz Maastricht-Vertrag eine aktive Arbeitsmarktpolitik beibehalten werden könnte.

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