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Wirtschaft: Euro-Countdown: Zu wenig Banknoten zum Euro-Start?

Zur Euro-Einführung Anfang 2002 wird es nach Darstellung der Europäischen Zentralbank (EZB) genug Banknoten der neuen Währung geben. Ein EZB-Sprecher wies am Samstag in Frankfurt einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vom selben Tag zurück, wonach es Probleme beim Druck der Banknoten gebe.

Zur Euro-Einführung Anfang 2002 wird es nach Darstellung der Europäischen Zentralbank (EZB) genug Banknoten der neuen Währung geben. Ein EZB-Sprecher wies am Samstag in Frankfurt einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vom selben Tag zurück, wonach es Probleme beim Druck der Banknoten gebe. Es sei Vorsorge getroffen worden, um auf mögliche Verzögerungen zu reagieren, sagte er. "Die Produktion ist im Plan."

Die FAZ hatte über Qualitätsprobleme und Zeitverzögerungen im Produktionsplan in den Druckeien berichtet und spekuliert, zum Start des Euro-Bargeldes stünden womöglich nicht genügend Scheine zur Verfügung. Besonders betroffen seien Frankreich und Italien, die mit 2,6 und 2,4 Milliarden Euro-Banknoten das größte Kontingent nach Deutschland (4,3 Milliarden) zu drucken hätten. Ein EZB-Vertreter habe erklärt, es gebe einen Notplan, mit dem der Zeitrahmen eingehalten werden solle. Am Tag der Euro-Einführung sollen zwölf Milliarden Euro-Banknoten in den zwölf Mitgliedsländern der Währungsunion ausgegeben werden, 2,5 Milliarden Scheine sollen als Reserve gehalten werden. Gründe für die Verzögerungen in den Druckereien sind laut FAZ die hohen Qualitätsanforderungen der EZB, die offenbar nicht alle Hersteller erfüllen können. Außerdem gebe es in Italien Probleme mit den Belegschaften, die sich gegen die hohe Zusatzbelastung durch die Euro-Aufträge wehrten.

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