zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Euro-Umstellung soll umsonst sein

Eu-Kommission droht mit entsprechenden Gesetzen BRÜSSEL (tog).Die Umstellung auf den Euro muß für den Verbraucher kostenlos sein.

Eu-Kommission droht mit entsprechenden Gesetzen BRÜSSEL (tog).Die Umstellung auf den Euro muß für den Verbraucher kostenlos sein.Das hat der für die Währungsunion zuständige EU-Kommissar Yves-Thibault de Silguy am Mittwoch in Brüssel gefordert.Die EU-Kommission will gegenüber den Banken durchsetzen, daß Europas Bürger keine Gebühren entstehen, wenn vom 1.Januar 2002 an die neuen Euro- Banknoten und Münzen an den Bankschaltern ausgegeben werden."Alles, was obligatorisch und notwendig ist, muß umsonst sein", beschrieb de Silguy die Marschrichtung. Der EU-Währungskommissar hofft, daß die Banken auf freiwilliger Basis ihren Kunden den kostenlosen Service anbieten, will aber nicht alles den Marktkräften überlassen.Die Banken sollen sich in einer Art Verhaltenskodex zu der Gratis-Umstellung verpflichten.Kommt eine freiwillige Vereinbarung nicht zustande, dann wird die EU-Kommission Gesetze erlassen.Auch bei der Preisauszeichnung setzt Brüssel zunächst auf den guten Willen des Handels. Rascher vorankommen und Umstellungskosten sparen will die EU-Kommission in der besonders heiklen Phase, die ursprünglich vom 1.Januar 2002 bis Ende Juni 2002 geplant war.In diesen sechs Monaten sollten alle Bürger der Euro-Länder Kontenguthaben und Bargeld in Euro wechseln.Gleichzeitig sollten sie aber weiter in ihren alten nationalen Währungen bezahlen können.Die sechs Monate sind für die parallele Verwendung von nationaler Währung und Euro aber zu lang, meint jetzt die EU-Kommission.Silguy kommt damit den deutschen Vorstellungen entgegen, die ursprünglich für einen die Umstellung auf einen Schlag, plädiert hatten.Eine Verkürzung der Parallelphase würde nicht nur Kosten sparen, so meint er, sondern auch die drohende Konfusion an den Ladenkassen vermeiden. Die Verschiebungs-Forderung der 150 deutschen Professoren scheint den EU- Kommissar nicht zu beunruhigen.,,Man darf sich jetzt nicht durch irgendwelche Störmanöver verrücktmachen lassen", sagte de Silguy.Argumente der Professoren seien nicht neu und durch die Realität widerlegt.Die Wirtschaftsdaten in der EU - von der Inflationsrate bis zur Konsolidierung der Haushalte - sprächen eindeutig für die Währungsunion.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false