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Wirtschaft: Euro: Wachstum im Euro-Raum schwächt sich deutlich ab

Die Wachstumsaussichten für die Euro-Zone haben sich nach den Terrorattacken in den USA und den Militärschlägen in Afghanistan weiter verschlechtert. EU-Währungskommissar Pedro Solbes rechnet im dritten Quartal mit einem sinkenden Bruttoinlandsprodukt, wie er am Dienstag in Brüssel sagte.

Die Wachstumsaussichten für die Euro-Zone haben sich nach den Terrorattacken in den USA und den Militärschlägen in Afghanistan weiter verschlechtert. EU-Währungskommissar Pedro Solbes rechnet im dritten Quartal mit einem sinkenden Bruttoinlandsprodukt, wie er am Dienstag in Brüssel sagte. Für das gesamte Jahr rechnet er mit einer Wachstumsrate, die unter zwei Prozent, aber über einem Prozent liege. Diese Prognose fällt schlechter aus als die bisher von der EU-Kommission veröffentlichten. "Es herrscht Unsicherheit", sagte Solbes, "noch weiß niemand, welche wirtschaftlichen Auswirkungen das Attentat vom 11. September haben wird".

Zum Thema Online Spezial: Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung Solbes geht jedoch davon aus, dass sich die Einführung des Euros positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung niederschlagen wird. In einem Bericht für den europäischen Gipfel in Gent am 20. Oktober gibt die Kommission noch einmal 40 praktische Hinweise für die Einführung des Euros. Sorgenkind sind immer noch die kleinen und mittleren Unternehmen. Die Kommission fordert sie auf, endlich mit den Vorbereitungen auf den Euro zu beginnen. Nur für 25 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen werde die Umstellung nach dem jetzigen Stand der Vorbereitungen reibungslos vor sich gehen. Besonders der Einzelhandel müsse sich mit einem Kassenfundus und Wechselgeld ausstatten. Die Banken sollen die Belastungen für den Handel, die durch die Vorabausstattung mit Euro-Bargeld entstehen, so gering wie möglich halten.

msb

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