zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Europäischer Strommarkt: Ökonomen warnen vor Energiekrisen

Die Öffnung des europäischen Strommarktes erhöht nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Gefahr einer Energiekrise. Zu diesem Ergebnis kommt das DIW in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, die zum Vergleich die Energiekrise im US-Staat Kalifornien heranzieht.

Die Öffnung des europäischen Strommarktes erhöht nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Gefahr einer Energiekrise. Zu diesem Ergebnis kommt das DIW in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie, die zum Vergleich die Energiekrise im US-Staat Kalifornien heranzieht. Bei allen Unterschieden zu den USA wachse auch in Europa das Risiko einer Verknappung der Stromreserven. So könne in einigen Wachstumsregionen der Bedarf schneller steigen als das Angebot. "Verknappungen sind bereits in Spanien absehbar", schreiben die Forscher. Überkapazitäten in Osteuropa dürften mit dem Beitritt der Länder zur EU verschwinden, wenn die Nachfrage zunehme und die Kraftwerke an die Umweltstandards angepasst würden. In Deutschland nähmen die Versorger wegen gesunkener Strompreise alte Kraftwerke schneller vom Netz. "Dies wird je nach Wettbewerbslage auch in anderen Ländern geschehen." Daher sei es wichtig, in Europa mit langfristigen Kapazitätsreserven zu handeln und die Preisbildung nicht durch Höchstpreise zu verzerren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false