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Wirtschaft: Existenzgründer machen sich Luft

Auf Technologietag OstbrandenburgVON (H.SCHW.

Auf Technologietag OstbrandenburgVON (H.SCHW.) WILDAU.Verhaltener Optimismus bei den Politikern, skeptische Existenzgründer und Banker in Verteidigungshaltung: Auf dem Technologietag Ostbrandenburg fielen vornehmlich harte Worte.Schnell wurde klar: Der langsame Aufschwung kleiner und mittlerer Technologiefirmen hängt am seidenen Faden der staatlichen Förderung."Die Förderstruktur für innovative Unternehmen hat sich in Brandenburg als zu schwerfällig und risikoscheu erwiesen", sagte Michael Pieper, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie.Die Modernisierung der landeseigenen Förderprogramme durch Public-Private-Partnership sei dringend geboten.Um den Kapitalmarkt zu entwickeln, arbeitet die Brandenburgische Landesregierung gegenwärtig an einer Technologiestiftung, die verstärkt privates Kapital anziehen soll.Zudem stehen Fonds der Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft (tbg) der Deutschen Ausgleichsbank zur Verfügung.Seit 1989 hat die tbg über 750 Mill.DM Risikokapital in junge Unternehmen gesteckt.Jürgen Behnert, Chef der Gamma-Analysentechnik in Bremerhaven und Berlin, kritisierte die Privatbanken.Keine wolle ein Risiko eingehen.Kommunikationsschwierigkeiten mit jungen Technologieunternehmen bestätigte auch Jörg Schiffmann, Direktor der Deutschen Bank in Berlin, die seit 1993 eigene Risikokapitalfonds aufzieht."Es ist für uns Banker schwer, das Risiko einer Innovation abzuschätzen.Das muß sich ändern."

(H.SCHW.)

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